dt. Politiker; SPD; hessischer Minister für Umwelt, Landesentwicklung, Landwirtschaft und Forsten 1980-1984 und hessischer Kultusminister 1984-1987; rheinland.-pfälz. Minister für Landwirtschaft, Weinbau und Forsten 1991-1994
* 21. Mai 1934 Mainflingen/Krs. Offenbach
† 13. Dezember 2020
Herkunft
Karl Schneider wurde 1934 in Mainflingen (Kreis Offenbach) geboren. Sein Vater, Josef Schneider, war Bürgermeister in Mainflingen.
Ausbildung
Nach dem Abitur 1954 studierte Sch. Rechts- und Staatswissenschaften in Frankfurt/Main und Marburg, legte 1959 das Erste juristische, 1963 das Zweite juristische Staatsexamen ab. Während des Referendariats war er eine Zeitlang beim Vorstand der IG Metall tätig.
Wirken
Sch. trat in den Staatsdienst beim Darmstädter Regierungspräsidenten ein, arbeitete in den Landratsämtern der Landkreise Bergstraße und Offenbach und übte Leitungsfunktionen in Rechtsamt, Allgemeiner Verwaltung und Schulamt beim Landrat des Landkreises Darmstadt aus. Zuletzt arbeitete er dort als Rechtsdirektor.
Mitglied der SPD ab 1954, später zum "Darmstädter Kreis" pragmatisch orientierter Sozialdemokraten gehörend, wurde Sch. im Mai 1973 erstmals Abgeordneter des Hessischen Landtags, dem er 18 Jahre lang ununterbrochen angehörte. 1974 wurde er stellv. Vorsitzender der Landtagsfraktion seiner Partei, die er von 1976 an bis März 1980 als Vorsitzender führte und sich hierbei den Ruf eines harten und zuverlässigen Arbeiters erwarb. Ab 1974 fungierte er auch als Vorsitzender des Unterbezirks der ...